Kampfkunst Lexikon

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Kampfkunst Lexikon

Aikido in Aschaffenburg


Das Aikido wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Morihei Ueshiba entwickelt. Die erste Erwähnung des Begriffs Aikido geht auf das Jahr 1941 zurück. Davor wurde von Aiki-Bujuts oder von Aiki-Budo gesprochen. Der Stilbegründer Morihei Ueshiba erlernte und studierte in seinem Leben verschiedene Kampfkünste, unter anderem Jujutsu, Kenjutsu und Judo. Es ist also irreführend davon zu sprechen, dass Morihei Ueshiba Aikido frei erfunden hätte. Prinzipiell liegen jedem Stil andere Stile zu Grunde, auf deren Basis der neue Stil entwickelt wurde. Angemessener ist also von der Entwicklung und nicht dem Erfinden eines neuen Stils zu sprechen. Als Morihei Ueshiba immer mehr seinen eigenen Stil entwickelte, wollte er diese Veränderung und die in seinem Stil enthaltene Philosophie auch nach außen sichtbar machen. Deshalb gab er ihm von nun an einen eigenen Namen, Aikido.

Der Begriff Aikido setzt sich aus den drei Wörtern „Ai" für Harmonie, „Ki" für Lebensenergie und „Do" für den Weg zusammen.

Häufig wird Aikido als eine defensive Kampfkunst bezeichnet, denn im Aikido wird auf offensive Angriffstechniken verzichtet. Ziel ist, die Kraft des Angriffes umzuleiten und sie gegen den Angreifer einzusetzen, so dass dieser sich gewissermaßen selbst besiegt. Zu diesem Zweck werden meist Wurftechniken eingesetzt. Im Aikido sind, wie auch in vielen anderen Kampfkünsten, keine Wettkämpfe vorgesehen. Auch Wing Tai ist eine Kampfkunst in der es keine Wettkämpfe gibt.

Baguazhang in Aschaffenburg


Baguazhang
 wird zu den sogenannten inneren Kampfkünsten gezählt. Es war neben Sing-I, Thai Chi, Joy Lee Fut, Praying Mantis Kung Fu und Hung Gar Kung Fu eine der Kampfkünste, die ursprünglich im Shaolin Kloster unterrichtet wurden.

„Ba" steht für die Zahl Acht. „Gua" ist ein Orakelzeichen aus dem "Buch der Wandlung" (I Ging). „Zhang" wird mit Handfläche übersetzt 

und wird hier anstelle von „Quan" (=Faust) benutzt, dass im Namen der meisten chinesischen Kampfkünste vorkommt. Ba-Gua-Zhang v.a. ist für seine Hand- und Körperbewegungen bekannt. Der Name "acht Handflächen" wird auch als "drehende Handflächen" (Ba = Acht, Zhang = Handflächen) übersetzt, da in dieser Kampfkunst in einem Kreis um einen imaginären Mittelpunkt gegangen wird und dabei die Handflächen in verschiedene Richtungen gedreht werden.

Ziel ist es so lange zu üben, bis die Bewegungen auf keine bestimmte Richtung mehr festgelegt sind und man so in der Lage ist frei in alle Richtungen zu agieren. Das Ba-Gua-Zhang eignet sich auch hervorragend für Gesundheitsübungen und als Meditation im Gehen. Auch im Wing Tai vereinen sich harte und weiche Elemente. Das Wesentliche dieser Kampfkunst ist für das Auge nicht sichtbar. Deshalb kann auch Wing Tai zu den inneren Stilen gezählt werden.

Boxen in Aschaffenburg


Boxen ist ein relativ junger Kampfsport, bei dem es um den sportlichen Vergleich zwischen zwei Boxkämpfern geht. Als frühe Beispiele des Faustkampfes kann das Pankration („Gesamt- oder Allkampf") bei den Olympischen Spielen der Antike gelten. Im Pankration waren die Hände der Kämpfer mit Lederriemen geschützt. Allerdings war bei diesen Kämpfen so gut wie alles erlaubt (Schläge, Tritte, Knie- und Ellenbogenstöße, Würfe, Hebel und Würgegriffe, das Graben mit den Händen, sowohl im Stand als auch am Boden) nur das Beißen des Gegners, sowie das Eindrücken der Augen waren verboten. Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass es sich im Wesentlichen um eine Mischung von Ringen & Boxen handelte. Die Kämpfe endeten nicht selten mit Verkrüppelung oder Tod eines Kontrahenten.

Die Entstehung des modernen englischen Boxens fällt in etwa mit der Zeitepoche zusammen, in der dem Adel bzw. den Gentlemen in England das öffentliche Tragen von Waffen, wie Schwert & Degen, verboten wurde. Duelle wurden fortan mit der Faust und nicht mit dem Degen ausgefochten. In der Folge dieses Verbotes wurden viele Fechtschulen allmählich zu Boxschulen umfunktioniert. Wohl deshalb wird auch heute teilweise noch vom Fechten mit der Faust gesprochen. 

Die ersten Regeln für das moderne Boxen wurden 1719 von dem Engländer James Figg aufgestellt. Figg war auch ein bekannter Fechter. Er wurde zum ersten anerkannten englischen Schwergewichtsmeister im Boxen. Heute wird beim Boxen in Gewichtsklassen eingeteilt. Tritte, Schläge unterhalb der Gürtellinie, sowie Rückfaust-, Hammerfaustschläge und Schläge mit der offenen Hand sind nicht erlaubt. Ringen und Festhalten sind ebenfalls verboten, jeder Clinch wird sofort getrennt. Das Boxen ist im Wesentlichen in vier großen Boxverbänden organisiert. Deshalb kann es vorkommen, dass es gleichzeitig unterschiedliche amtierende, sowie mehrfache Weltmeister gibt.

Auch im Wing Tai wird sehr viel mit Fausttechniken gearbeitet. Gerade dadurch, das im Wing Tai Waffen und waffenlose Kunst nicht getrennt betrachtet werden liegt Wing Tai wahrscheinlich viel näher am ursprünglichen Boxen als das moderne Boxen. Welcher Boxer weiß den heute noch was die Box eigentlich ist und wie sich diese durch Arm- und Beinarbeit aufbaut. Alle die Wing Tai Weapons trainieren arbeiten von Anfang an mit der einfachen Box und der Boxtheorie.

Bruce Lee's Jeet Kune Do in Aschaffenburg


Jeet Kune Do ist der Name den Bruce Lee nach Jahren des Studiums der Kampfsportarten &Kampfkünste seiner Kampfkunst gab. Jeet Kune Do (oft auch als JKD abgekürzt) bedeutet übersetzt so viel wie „Weg der abfangenden Faust". Das von Bruce Lee entwickelte Kampfkunst-Konzept war auf größtmögliche Effizienz ausgerichtet. Er kombinierte in seinem Jeet Kune Do Elemente aus diversen klassischen Stilen wie WingTsun/ Ving Tsun/ Wing Chun/ Ving Chun/ Weng Chun, Boxen, Fechten, Judo, Jiu Jitsu etc. Das von Bruce Lee geschaffene System sollte seinem Anspruch nach nicht den Beschränkungen traditioneller Kampfkunststile unterworfen sein. Eine der Techniken, die ursprünglich aus dem WingTsun/ Ving Tsun/ Wing Chun/ Ving Chun/ Weng Chun stammt und  Bruce Lee weltberühmt gemacht hat ist der so genannte „One Inch Punch".

Bruce Lee unterrichtete immer nur wenige Schüler, so dass er diese sehr individuell unterrichten konnte und sie personalisierte Trainingspläne erhielten. Bruce Lee verstand sein Jeet Kune Do nicht als Kampfstil sondern mehr als Prinzip bzw. Philosophie. Schüler von ihm waren unter anderem: Chuck Norris, Jessy Glover, Steve McQueen, James Coburn, etc. 

Philosophie des Jeet Kune Do:

Seine Maxime bei der Kreation des Jeet Kune Do war: „Having no way as way – having no limitation as limitation". Dies basiert im Grunde auf der Philosophie des Daoismus, bei dem davon ausgegangen wird das man den Dingen ihren Lauf lassen soll. Deshalb strebt man hier keine feste Form, sondern den Fluss an (vgl. auch die vielen Vergleiche und Bezüge zum Element Wasser). Im Chinesischen spricht man hier vom Prinzip des „Wu-Wei“ was soviel bedeutet wie „Leer- bzw. Nicht-Sein“ man spricht auch von dem „Handeln durch Nicht-Handeln“.

“Empty your mind! Be formless, shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. Put it into a bottle, it becomes the bottle, you put it into a teapot, it becomes the teapot. Now water can flow, or it can crash: Be water, my friend!”
(Bruce Lee)

Als Bruce Lee wegen einer Wirbelsäulenverletzung monatelang an das Bett gefesselt war schrieb er das Buch „Tao of Jeet Kune Do“, welches erst posthum veröffentlicht wurde und wahrscheinlich in dieser Form gar nicht zur Veröffentlichung gedacht war.

Budo in Aschaffenburg


Der Begriff Budo stammt aus dem japanischen und kann ins Deutsche übersetzt werden als "Kriegskunstweg" oder "Weg des Krieges". Budo wird als Sammelbegriff für alle japanischen Kampfkünste benutzt. 

Das japanische Schrift-Zeichen "Bu" setzt sich nach einer gängigen Auslegung aus zwei anderen Schriftzeichen zusammen, die „Waffen anhalten" bedeuten. Außer der Kampftechnik beinhaltet "Budo" auch eine „innere“ Weglehre, "Do" – der Weg kann also auch als die Philosophie innerhalb der Kriegskunst angesehen werden. Sowohl der Kriegskunstweg (Budo) als auch der Weg des Kriegers (Bushido) werden als Methoden der Selbstentwicklung, Selbstverwirklichung und Selbstkontrolle angesehen.

Capoeira in Aschaffenburg


Capoeira
 ist eine brasilianische Kampfkunst die häufig auch als „Kampftanz" bezeichnet wird. Der Ursprung des Capoeira wird häufig in Afrika gesehen. Nach Brasilien kam diese Kampfkunst durch die während der Kolonialzeit eingeschifften Sklaven. Heute wird zwischen zwei Hauptrichtungen im Capoeira unterschieden, dem „alte“ Capoeira Angola und dem „modernen“ Capoeira Regional, das Elemente aus anderen Kampfkünsten wie z.B. Ringen, Jiu Jitsu & Wushu übernommen hat.

Das moderne Capoeira ist geprägt durch akrobatische Techniken wie Salti, gedrehte Sprünge, etc. Bodennahe Akrobatik Elemente waren wahrscheinlich bereits im traditionellen Capoeira enthalten.

Dojo in Aschaffenburg


Als Dojo bezeichnet man im japanischen den Übungsort an/in dem die jeweilige Kampfkunst trainiert wird. Bevor man ein Dojo betritt verbeugt man sich stets. Dies drückt den Respekt vor der Kampfkunst und die Achtsamkeit mit der man beim üben und trainieren zu Werke geht aus.

Im Dojo gelten die allgemeinen Regeln der jeweiligen Kampfkunst. Bei uns gelten die Regeln des Wing Tai Verbandes (siehe Verbandsregeln). Auch beim Verlassen des Dojos verbeugt man sich wieder zum Zeichen des Respektes gegenüber der Kampfkunst und um das Training bewusst zu beenden, so dass der Geist sich jetzt wieder mit anderen Dingen beschäftigen kann.

Denn im Dojo sollte die ganze Konzentration dem Üben der Kampfkunst gewidmet werden.

Eskrima / Kali / Arnis / Pangamut in Aschaffenburg


Eskrima

Der Begriff Eskrima leitet sich vom spanischen "Esgrima", zu Deutsch „fechten" ab. Mit dem Begriff Escrima bezeichneten die Spanier die auf den Philippinen heimische Kampfkunst. Bei der Eroberung der spanischen Kolonie auf den Philippinen müssen sich die Spanier erbitterte Kämpfe mit den Esgrimadores - den einheimischen Kriegern geliefert haben. Außer der Bezeichnung Escrima sind auf den Philippinen auch die Begriffe KaliArnisPangamut gebräuchlich. 

Kali
Der Ursprung des Begriffs Kali kann nicht genau zurückverfolgt werden. Einer Theorie Dan Inosanto's zufolge geht der Begriff Kali auf die beiden alt malaiischen Worte Kahmot (Hand) und Lihot (Körper) zurück. Kali bedeutet folglich soviel wie: „Bewegung von Hand & Körper". 

Arnis
Auch zum Ursprung des Begriffes Arnis gibt es verschiedene Theorien. Eine Theorie besagt, dass Arnis sich von dem Begriff Arnes (spanisch) zu Deutsch „Panzer/ Rüstung/ Harnisch" ableitet. Eine andere Theorie besagt, dass der Begriff Arnis sich von der Bezeichnung Arnis de Mano (Schutz der Hand) ableitet.

Pangamut
Der Ursprung des Begriffs Pangamut liegt im Dunkeln. Er wird neben den Begriffen Escrima / Arnis / Kali teilweise auch als Bezeichnung für die bewaffnete & unbewaffnete Kampfkunst auf den Philippinen benutzt.

Eskrima/ Kali / Arnis / Pangamut ist zunächst eine bewaffnete Kampfkunst. Gearbeitet wurde hier vor allem mit Klingentechniken und Waffen, wie verschiedenen Schwertern (z.B. Barong, Bolo, Kampilan, Kris, etc.) die unter anderem auch als Doppelschwerter benutzt wurden, aber auch Messer (z.B. Balisong – bei uns als Butterflymesser bekannt, Karambit, etc.) Speer, sowie Schild. Die Anfänger trainierten zunächst mit Stöcken aus Eisenholz (Kamagong) oder Rattan.

Im fortgeschrittenen Bereich wird heute in der Regel mit Klingenattrappen gearbeitet. Philippinische Meister übten aber auch mit scharfen Klingen. Wer den bewaffneten Kampf „gemeistert“ hatte, beschäftigte sich zunehmend auch mit waffenlosen Techniken wie Ringen (Dumog – gerungen wird aber sowohl mit, als auch ohne Waffen) und dem „philippinischen Boxen". Generell kann man sagen, dass im Eskrima/ Kali / Arnis / Pangamut verschiedene Konstellationen mit Waffen und waffenlose Techniken isoliert als auch kombiniert geübt werden.

Fitness in Aschaffenburg


Gerade in unserer modernen Welt ist körperliche Bewegung wichtig um unseren Bewegungsapparat gesund zu erhalten. Zu wenig Bewegung, einseitige Belastungen, langes Sitzen vor dem Computer oder im Auto lässt unseren Bewegungsapparat aus dem Gleichgewicht kommen. Schmerzhafte Zustände, mangelhafte Gesundheit und eine eingeschränkte Belastbarkeit sind die Folge. Somit ist Fitness eine ganz wesentliche Herausforderung für den modernen Menschen geworden um die er sich regelmäßig kümmern muss, damit er langfristig gesund bleibt. Sowohl die physisch als auch psychische Gesundheit und Widerstandsfähigkeit hängen stark von unserer Fitness ab.

Dies wussten auch schon die alten Griechen, denn von dem griechischen Dichter Juvenal stammt der Auspruch: „Mens sana in corpore sano", was so viel bedeutet wie: „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper".

Kampfkunst und Kampfsport fordert und fördert unseren Körper und unseren Geist gleichermaßen. Der Begriff Fitness kann mit Tauglichkeit, Eignung oder Angepasstheit übersetzt werden. Gerade in der Kampfkunst geht es darum sich möglichst gut anpassen zu können, flexibel zu sein in seinen Handlungen und sich selbst schützen zu können. Charles Darwin meinte mit in seinem Ausspruch vom "survival of the fittest" wohl auch eher das Überleben der am besten angepassten und nicht wie oft falsch übersetzt wird der stärksten.

Wing Tai Workout ist eine sinnvolle Alternative zu normalem Fitnesstraining in einem Fitnessstudio. Es bietet den Mehrwert, dass hierdurch außer der Fitness auch unsere kämpferischen Fähigkeiten verbesserte werden.

Free Fight / Mixed Martial Arts MMA in Aschaffenburg


Free Fight bzw. Mixed Martial Arts
 ist eine moderne Erscheinungsform des Kampfsports. Der ursprüngliche Gedanke war es Kampfsport so „realistisch" wie möglich zu betreiben bzw. den Vergleich zwischen verschiedenen Kampfsportarten unter „realistischen" Bedingungen durchzuführen. Was ursprünglich zum Vergleich verschiedener Stile dienen sollte wurde inzwischen mehr oder weniger zu einer neuen Kampfsportart. Wie der Name Free Fight bzw. Mixed Martial Arts bereits andeutet, werden hier Elemente aus allen möglichen verschiedenen Kampfsportarten (z.B. Jiu-Jitsu, Thai-Boxen, Kick-Boxen, Ringen, Vale Tudo etc.) benutzt und vermischt.

Free Fight bzw. Mixed Martial Arts ist eine Kampfsportart und keine Kampfkunst im eigentlichen Sinne. Der wichtigste Grund hierfür ist, dass im Free Fight/ Mixed Martial Arts kein Bezug zu Waffen hergestellt wird und auch hier wie in anderen Kampfsportarten ein Regelwerk die technische und taktische Umsetzung vorgibt. Der Fokus liegt tatsächlich auf dem Kampf Mann gegen Mann. Die Kämpfe finden im so genannten Käfig oder Oktagon, einem Kampfring mit acht Ecken und einem Drahtgitter anstatt von Ringseilen als Außenbegrenzung statt.

Der Kampf/Vergleich bei Free Fight bzw. die Veranstaltung im Mixed Martial Arts ist keineswegs ein Freikampf, sondern auch hier gibt es eine Vielzahl von Regeln sowie einen Ringrichter, der über deren Einhaltung wacht.

Hsing-I in Aschaffenburg


Xingyiquan oder Xing Yi Quan (Hsing-i Ch'üan) zählt zu den inneren Stilen der chinesischen Kampfkünste. Im Xingyiquan wird explosiv, mit geradlinig und vom äußerlichen Ablauf her nicht sonderlich komplizierten Techniken gearbeitet. Trotz der die schnell und kraftvollen Ausführung soll der Übende jedoch entspannt bleiben. Es soll nicht mit „grober bzw. roher Muskelkraft“ gearbeitet werden. Aus diesem Grund ist es viel schwieriger, die Bewegungen korrekt zu beherrschen, als es auf den ersten Blick scheint. Man kann sagen das eben auch gerade im richtigen Krafteinsatz der „innere Aspekt" dieser Kampfkunst verborgen liegt.

Die Schrittarbeit orientiert sich an einer Linie. Dabei werden vorderer Fuß, Kopf und führende Hand in einer Linie gehalten. Das Gewicht liegt meist auf dem hinteren Bein. Im Xingyi wird meist geradlinig nach vorne, also direkt in den Gegner hinein angegriffen. Dementsprechend gibt es kaum Techniken, die Schritte nach hinten beinhalten.

Judo in Aschaffenburg


Judo
 bedeutet übersetzt soviel wie „sanfter Weg“. Der Begriff setzt sich zusammen aus: ju = sanft, edel, vornehm und do = Weg. Judo ist eine japanische Kampfsportart. Ziel ist hier das „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise eine „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand" zu erzielen. Vorläuferformen (v.a. Jiu-Jitsu) des Judo wurden durch den Begründer, Jogoro Kamo, am Anfang des 20. Jahrhunderts für den Wettkampf angepasst.

In den Vorläuferformen enthaltene Waffen-, Tritt- und Schlagtechniken wurden vollständig entfernt, deshalb kann man beim Judo nicht von einer Kampfkunst, sondern nur von einer Kampfsportart sprechen. Die im Judo verbliebenen Techniken sind hauptsächlich Würfe, Falltechniken und Bodentechniken. 

Judo wird außer als Wettkampfsport auch als ein Weg zur Leibesertüchtigung und darüber hinaus auch als eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung angesehen.

Karate in Aschaffenburg


Der Begriff Karate oder auch Karate-Do wird meist als „der Weg der leeren Hand“ übersetzt. Die japanische Kampfkunst Karate kann in vier große Stilrichtungen unterteilt werden:

1) Gojuryu Karate: Ist ein „harter & weicher Stil“  der besonders viele Elemente des chinesischen Boxens enthält

2) Shotokan Karate: Ist der am weitesten verbreitet Karate Stil. Charakteristisch für das Shotokan Karate sind die tiefen Stände, die dynamische und vor allem kraftvolle Bewegungen ermöglichen sollen. Tiefe Stände werden in erster Linie im Training der Grundschule (Kihon) und dem Formtraining (Kata) sowie in den Basisformen des Sparrings (Kumite)

3) Shitoryo Karate: kann als „Schule von Shi & To“ übersetzt werden. Dieser Stil geht auf den Japaner Kenwa Mabuni zurück. Der Stilnamen setzt sich aus den Silben der Namen seiner beiden Meister zusammen

4) Wadaryu Karate: kann als „Schule des friedlichen Weges“ übersetzt werden. Hier werden Bewegungen des traditionellen Karate mit Bewegungen aus dem Jiu Jitsu kombiniert

5) Kyokushin Kai Karate: Als Kyokushin Kaikan bezeichnet man die von Ōyama Masutatsu gegründete Karate-Organisation. Diese spezielle Stilrichtung im Karate nennt man Kyokushin was soviel wie „die letzte, absolute Wahrheit“ bedeutet


Im Kyokushin wird im Vollkontakt gekämpft, was das Kyokushin zu einer der härtesten Karatearten macht. Für die Entwicklung der Kampfkunst war das Kyokushin ein sehr bedeutender Stil, denn aus ihm sind viele moderne Vollkontakt-Stile und Kampfkunstsysteme hervorgegangen (wie z.B. So Shin Do, World Oyama Karate, World Seido Karate Organization, Kyokushin Budokai, Ashihara Karate, Enshin Karate, Seido-Keikan, K-1, Kyokushindo Karate, etc.). 

Der Begriff Karate wurde vor allem durch Filme aus den 80er und 90er Jahren bekannt. Teilweise wird er als Überbegriff für verschiedene Kampfstile verwendet. Karate ist relativ jung und hat, wie viele andere asiatische Stile auch, seine Wurzeln im chinesischen Kung Fu. Die Bezeichnung „leere Hand“ geht darauf zurück, dass zur Zeit der Entstehung des Karate in Okinawa Waffen nur von privilegierten Gruppen wie z.B. den Samurai getragen werden durften. Diese durften die Schärfe ihrer Klingen an Leichen und sogar den unterprivilegierten Bauern erproben. Aus der Not heraus trainierten die Bauern im Geheimen v.a. waffenlose Techniken, das Karate, welches auch lange Zeit nur im Geheimen weitergegeben wurde.

In der modernen Welt erlebte das Karate, wie viele andere Kampfkünste auch, eine „Versportlichung“, d.h. man wendet sich zunehmend dem Wettkampfsport zu und gleichzeitig von der traditionellen Kampfkunst ab. Einerseits wurde/wird die Bekanntheit des Karate durch sportliche Wettkämpfe nochmals gesteigert, andererseits bleibt durch die zunehmende Reglementierung die ursprüngliche Kampfkunst immer mehr auf der Strecke.

Krav Maga in Aschaffenburg


Krav Maga ist eine speziell für das israelische Militär entwickelte Kampfkunst, die sich v.a. mit dem Nahkampf beschäftigt. Als Begründer des Krav Maga kann der 1910 in Budapest geborenen Imrich Lichtenfeld gelten. Er wuchs in Bratislava – damals Preßburg – auf. Lichtenfeld war ein erfolgreicher Boxer und Ringer außerdem hatte er von  seinem Vater, einem Polizisten auch einige Jiu Jitsu-Techniken gelernt. Bereits in den 1930er Jahren lehrte Lichtenfeld seine Kampfmethode, um den in Bratislava lebenden Juden zu helfen sich gegen Übergriffe von Antisemiten und  Nationalsozialisten zu schützen. 1940 floh Lichtenfeld aus der Slowakei. Er diente dann bis er 1942 nach Palästina einreisen durfte bei der britischen Armee. 

Nachdem im Jahr 1948 der Staat Israel gegründet wurde, wurde Lichtenfeld zum Nahkampfausbilder in der israelischen Armee berufen. Nachdem Imrich Lichtenfeld das Militär verlassen hatte passte er das Krav Maga der Armee an die nichtmilitärische Rechtslage für Polizisten und Zivilisten an. Ein Kennzeichen des Krav Maga ist, dass es auf einfache Techniken setzt. Krav Maga versteht sich nicht als Sport, sondern als ein reines Selbstverteidigungssystem, so gibt es gibt keine Wettkämpfe und es gelten keine Regeln, so dass keine Techniken von vorneherein ausgeschlossen werden.

Das richtige Reagieren unter Stress und spezielle Taktiken für die Selbstverteidigung werden im Krav Maga trainiert. Es geht dabei auch darum, Gefahren im Ansatz zu erkennen und Konflikte durch Geschick und Raffinesse zu vermeiden.

Kung Fu in Aschaffenburg


Kung Fu
 wird meist als Oberbegriff für die chinesischen Kampfkünste verwendet. Populär gemacht hat diesen Begriff vor allem Bruce Lee, der als einer der ersten Asiaten den Begriff Gong Fu (Kung Fu) in Amerika verwendete. Der Begriff Kung Fu kann unterschiedlich ins Deutsche übersetzt werden, wie etwa:

1)  Kung Fu = die harte und gut gemachte Arbeit – Es bezeichnet also eine außergewöhnliche Fähigkeit die man durch jahrelanges geduldiges Training erreicht
2)  Kung Fu = die Fähigkeit bitter essen zu können – Es bezeichnet also den Vorgang des harten Trainings, der bitter sprich sehr anstrengend und zermürbend sein kann

Im chinesischen bezeichnete Kung Fu (Gong Fu) ursprünglich den Grad einer besonderen Kunstfertigkeit, welche man nur durch harte Arbeit erwerben kann. Kung Fu ist im chinesischen also keine Bezeichnung für Kampfkünste im Speziellen. Vielmehr kann für jede Fertigkeit, die sich jemand durch geduldige und beständige Anstrengung erarbeitet hat der Begriff Kung Fu verwendet werden. Ursprünglich wurde in China der Begriff Wu Shu (Die Lanze aufhalten, den Frieden wahren) als Oberbegriff für die Kampfkünste verwendet.

Durch den Einfluss des Westens gewinnt aber der Begriff Kung Fu auch in China immer mehr an Bedeutung. Das Kung Fu geht zurück auf den indischen Mönch Bodhidharma. Der Legende nach führte dieser, die Kampfkunst zum Zweck der Körperertüchtigung im Shaolin Kloster ein. Er lehrte die Kampfkunst allerdings nur als eine ergänzende Disziplin auf dem Weg zur Erleuchtung. Kung Fu oder Wu Shu stammt also aus dem Shaolin Kloster, das vor ca.1500 Jahren gegründet wurde. Daher auch die Bezeichnung: Shaolin Kung Fu.

Luta Livre / Vale Tudo in Aschaffenburg


Luta Livre ist eine brasilianische Kampfsportart deren Schwerpunkt ähnlich dem Ringen, Judo und brasilian Jiu Jitsu auf dem Grappling liegt. Das portugisische Wort "Luta" bedeutet "Kampf" und "Livre" heißt "frei". Das Luta Livre ist aus dem brasilianischen Vale Tudo hervorgegangen. Port. vale = es geht, tudo = alles, d.h. es handelt sich hierbei um ein regelloses Kämpfen. Man unterscheidet zwischen Luta Livre Esportiva und Luta Livre Vale TudoLuta Livre Esportiva ist ein Sportlicher Zweikampf mit dem Ziel den Gegener durch Hebel oder Würgen zur Submission sprich zur Aufgabe zu zwingen. "Harte Techniken" wie Schläge, Tritte, Knie und Ellenbogen sind hier nicht erlaubt. Luta Livre Vale Tudo behandelt v.a. die Clinch- und Grapplingdistanz, sowie den Bodenkampf, hier sind allerdings "harte Techniken" wie Schläge und Ellenbogen erlaubt. Bedingt durch die Popularität sogenannter Free Fights bzw. Mixed Martial Arts Veranstaltungen hat auch das Luta Livre an popularität gewonnen.

Als Vale Tudo wurde ursprünglich eine Reihe von Kampfsportveranstaltungen in Brasilien am Anfang des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Das ursprüngliche Vale Tudo war ein Vollkontaktkampf, bei dem im Vergleich zu modernen Mixed Martial Arts bzw. Free Fight Veranstaltungen auch Kopfstöße und der volle Ellenbogeneinsatz erlaubt war. Es handelte sich um im englischen als "Bare Knuckle Fights" bezeichnete Kämpfe, also Kämpfe bei denen keine Handschuhe getragen wurde. Außerdem gab es keine Punktewertung und keine Runden und kein Regelwerk.

Muay Thai / Thai Boxen / Krabi Krabong in Aschaffenburg


Die als Muay Thai oder auch Thai Boxen bekannte Kampfkunst kann als der Nationalsport Thailands bezeichnet werden. Muay Thai / Thai Boxen ist dort so weit verbreitet wie bei uns das Fußballspielen. Im Muay Thai bzw. der „versportlichten" Variante, dem Thai Boxen wird nur mit waffenlosen Techniken gearbeitet. Die Besonderheit gegenüber den meisten anderen Kampfsportarten ist, dass im Muay Thai / Thai Boxen sowohl Knie- als auch Ellenbogenstöße erlaubt sind.

Die wohl bekannteste Technik des Muay Thai ist der Beinschlag mit dem Schienbein, welcher hauptsächlich zum Oberschenkel oder zu den Rippen ausgeführt wird. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist, dass es erlaubt ist den Kopf des Gegners im Clinch Richtung Boden zu ziehen und dabei einen Knieangriff auszuführen. Da Thai Boxen als Vollkontaktsport ausgeführt wird, wird er häufig als „Hau drauf-Sport“ verurteilt. Es ist aber auch gerade seine Härte und die relativ geringen Einschränkungen, die diesen Sport für Zuschauer als besonders attraktiv und realistisch erscheinen lassen.

Die traditionelle Variante des Muay Thai wird als Muay Thai Boran bezeichnet. Boran bedeutet hier so viel wie traditionell bzw. alt. Im Muay Thai Boran wird im Gegensatz zum Thai Boxen auch der Umgang mit verschiedenen Waffen trainiert. Häufig wird das Training mit den verschiedenen Lang- & Kurzwaffen auch als Krabi Krabong bezeichnet. Zum Einsatz kommen im Krabi Krabong zum Beispiel der Degen (Krabi), das Schwert (Daab), der Stock (Plong), das Schild (Loh) uvm.

Taekwondo in Aschaffenburg


Tae-Kwon-Do
 ist eine koreanische Kampfsportart. Oberflächlich betrachtet besitzt Taekwondo große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten, bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass es sich in manchen Punkten von diesen unterscheidet. Zum Beispiel werden im Taekwondo vor allem Fußtechniken bevorzugt. 

Tae steht für Fußtechnik, Kwon für Handtechnik und Do für Kunst oder Weg.

Der Begriff Taekwondo geht auf den koreanischen General Choi Hong-hi zurück der ihn im Jahr 1955 erstmals offiziell benutzte. Der Ursprung des Taekwondo liegt in der Epoch als Korea vom japanischen Kaiserreich besetzt war. Es hat deshalb sehr große Ähnlichkeit mit dem japanischen Karate aus dem es sich entwickelte. Die Ähnlichkeiten in Bezug auf Technik und Formenlauf sind so groß, dass man auch argumentieren kann, Tae-Kwon-Do sei ein Karate-Stil.

Weltweit existieren hauptsächlich drei Taekwondo-Verbände (ITF traditionell, ITF reformiert und WTF). Diese unterscheiden sich bezüglich der Formausübung (Poomse, Hyeong oder Tul) und des sportlichen Kampfs. Im modernen Wettkampf Taekwondo gilt das Verbot zum Kopf zu schlagen nur Tritte zum Kopf sind erlaubt. Außerdem sind Würfe und Haltegriffe ebenso verboten.

Tai Chi in Aschaffenburg


Tai Chi wird genauso wie Sing-I (Hsing-I) und Bagua (Baguazhang) zu den inneren Kampfkünsten gezählt. Es zeichnet sich durch weiche, fliessende Bewegungen aus. Im Thai Chi wird sich viel mit dem Thema Formen und Tuishu (übersetzt als pushing Hands), also dem Ziehen und Drücken (Push-Pull) beschäftigt.

Heute wird es in Asien meist der Gesundheit wegen praktiziert und seine "kämpferischen" Inhalte sind eher zweitrangig. In China werden viele Formen des Taijiquan (gesprochen Tai Chi Chuan) als Volkssport praktiziert.

Wing Tsun / Weng Chun / Ving Chun in Aschaffenburg


Der Name der chinesischen Kampfkunst WingTsun / Ving Tsun / Wing Chun / Ving Chun / Weng Chun wird übersetzt mit „schöner Frühling", „den Frühling besingen" oder „immer währender Frühling". Im offiziellen Romanisierungssystem für Mandarin (Hochchinesich) werden die chinesischen Schriftzeichen als Yong Chun transkribiert. Die zahlreichen verschiedenen Schreibweisen existieren v.a. aus markenrechtlichen Gründen und zur Abgrenzung gegenüber anderen Verbänden und Schulen. 

Der Legende nach wurde Wing Tsun von der Nonne Ng Mui vor ca. 300-400 Jahren entwickelt, die es dann an ein Mädchen mit dem Namen Yim Wing Tsun weiter gab. Eine andere Legende besagt, dass sich einige sehr gute Kämpfer nach dem das Shaolin Kloster niedergebrannt war in der „Halle des immer währenden Frühlings“ (Wing Chun Tong) trafen und gemeinsam die Kampfkunst Wing Tsun/ Ving Tsun/ Wing Chun/ Ving Chun/ Weng Chun entwickelten

Der letzte allgemein anerkannte Großmeister im Wing Tsun war Großmeister Yip Man (1893-1972). Yip Man brachte die bis dahin kaum bekannte Kampfkunst WingTsun/ Ving Tsun/ Wing Chun/ Ving Chun/ Weng Chun verschiedenen Schülern bei, wie z.B. William Sheung, Wang Kiu, Leung Sheung, Viktor Khan, Wong Shun Leung, uvm. Sein bekanntester Schüler aber war Bruce Lee. Wing Tsun zeichnet sich dadurch aus, dass sich in ihr „harte und weiche Element/ Techniken" vereinigen.

Eine spezifische Trainingsmethode im Weng Chun ist das so genannte Chi Sao, die klebenden Hände. Durch diese Trainingsform versucht man sich reflexartige Reaktionen ein zu trainieren. Das Ving Chun stellt weniger einen Stil dar als vielmehr ein Kampfsystem, das auf verschiedenen Prinzipien und Konzepten beruht. Diese Sichtweise spiegelt sich in dem Ausspruch Bruce Lee's, vom „stillosen Stil" und der „formlosen Form" wieder. 

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