Baguazhang in Aschaffenburg
Baguazhang wird zu den sogenannten inneren Kampfkünsten gezählt. Es war neben Sing-I, Thai Chi, Joy Lee Fut, Praying Mantis Kung Fu und Hung Gar Kung Fu eine der Kampfkünste, die ursprünglich im Shaolin Kloster unterrichtet wurden.
„Ba“ steht für die Zahl Acht. „Gua“ ist ein Orakelzeichen aus dem „Buch der Wandlung“ (I Ging). „Zhang“ wird mit Handfläche übersetzt
und wird hier anstelle von „Quan“ (=Faust) benutzt, dass im Namen der meisten chinesischen Kampfkünste vorkommt. Ba-Gua-Zhang v.a. ist für seine Hand- und Körperbewegungen bekannt. Der Name „acht Handflächen“ wird auch als „drehende Handflächen“ (Ba = Acht, Zhang = Handflächen) übersetzt, da in dieser Kampfkunst in einem Kreis um einen imaginären Mittelpunkt gegangen wird und dabei die Handflächen in verschiedene Richtungen gedreht werden.
Ziel ist es so lange zu üben, bis die Bewegungen auf keine bestimmte Richtung mehr festgelegt sind und man so in der Lage ist frei in alle Richtungen zu agieren. Das Ba-Gua-Zhang eignet sich auch hervorragend für Gesundheitsübungen und als Meditation im Gehen. Auch im Wing Tai vereinen sich harte und weiche Elemente. Das Wesentliche dieser Kampfkunst ist für das Auge nicht sichtbar. Deshalb kann auch Wing Tai zu den inneren Stilen gezählt werden.